Fr. 25. März 16: Oster- und Clubrennen mit Carlo Janka

Im Nahmen vom Skiclub Attinghausen danken wir Carlo und Miriam und Dehli für die tollen und sehr kameradschaftlichen Tage. So konnten doch viele Kinder Ihrem Idol für einen Tag ganz nahe sein.

Carlo Janka begeistert Jung und Alt auf dem Brüsti

Für den Skiclub Attinghausen war es ein Riesending, dass Carlo Janka zu ihnen auf das Brüsti gekommen ist. Strahlende Gesichter hatten die Kids, als sie vom grossen Idol ein Autogramm erhielten.

Etwas war anders als an den letzten Oster- und Clubrennen am Karfreitag auf dem Brüsti! Eine Schar von Leuten, Kinder, Mütter und Väter drängten sich um einen Mann, der bereitwillig Autogramm um Autogramm schrieb. Kein geringerer als der bekannte Gesamtweltcup- und Olympiasieger von 2010, Carlo Janka aus dem bündnerischen Obersaxen, war Gast beim Skiclub Attinghausen. Die Kinder waren total aus dem Häuschen, als sie sich mit ihrem grossen Idol fotografieren lassen konnten und erst noch ein grosses Poster erhielten. Einer der glücklichen war der kleine Silvan Briker: "Jänks ist ein grosses Vorbild für mich und ich bin froh, dass ich auch ein Autogramm von ihm erhalten habe".

Die Neue Urner Zeitung hatte Gelegenheit mit Carlo Janka zu sprechen:

Carlo Janka, wie kommt es, dass Sie auf das Brüsti gekommen sind?

Carlo Janka: Ich kenne den gebürtigen Attinghausner Thomas Zurfluh schon lange aus dem Skizirkus. Dieser hat mich auf das Brüsti eingeladen und ich habe ihm relativ kurzfristig zugesagt. Ich bin schon gestern angereist und verbrachte inmitten der Skiclubmitglieder einen wunderschönen Abend im Bergasthaus Z'graggen. Ich bin sehr positiv überrascht worden, wieviel Herzblut in diesem Skiclub steckt, denn für den Nachwuchs ist das Gold wert! Kennen Sie den Kanton Uri gut? Janka: Ich muss zugeben, dass ich bis heute relativ wenig von diesem schönen Kanton gesehen habe, denn für mich war dies die Transitroute in den Süden. Wenigstens Andermatt kenne ich ein bisschen vom Skifahren.

Wie verlief die Saison aus ihrer Sicht?

Janka: Kurz, es war ein Auf und Ab. Ich war nach meinen vielen verletzungsbedingten Absenzen noch nicht top in Form, aber wenn alles stimmt, Kondition und Material kann ich immer noch konstante Leistungen bringen.

Was bedeutet für Sie der Sieg im südkoreanischen Jeongseon?

Janka: Dieser erste Sieg in einem Super-G war für mich sehr wertvoll. Zudem gibt es mir ein gutes Gefühl, wenn ich daran denke, dass auf dieser Strecke in zwei Jahren die Winterolympiade stattfindet.

Welche Ziele haben Sie sich für den nächsten Winter gesteckt!

Janka: Als Highlight finden die Weltmeisterschaften in St. Moritz statt und die Gelegenheit an einer Weltmeisterschaft in der engeren Heimat teilzunehmen gibt es nur einmal im Leben. Dort möchte ich sehr gerne eine Medaille holen und auch im Weltcup will ich wieder vorne mitmischen, wenn die Gesundheit mir keinen Strich durch die Rechnung macht.

Gehen Sie nun in die verdienten Ferien?

Janka: Noch nicht ganz! Zuerst gilt es noch einige Materialtests zu machen und dann habe ich noch ein paar Verpflichtungen meinen grosszügigen Sponsoren gegenüber. Danach geht es aber sicher ein paar Wochen irgendwohin an einen Strand im Süden.

Was für einen Rat geben sie den jungen Skirennfahrern?

Janka: Das wichtigste am Skirennsport ist, ohne Freude geht es nicht! Natürlich müssen die jungen Mädchen und Burschen bei jeder Gelegenheit auf der Piste Vollgas geben und irgendwann muss man dann die Prioritäten zwischen Beruf und Sport setzen.

"Ich bin sehr glücklich, ist Carlo Janka meiner Einladung auf das Brüsti gefolgt", sagte Thomas Zurfluh, der bei der Brüsti-Mittelstation aufgewachsen ist und heute in Arosa lebt. Das erste Zusammen treffen hatte ich mit Janka vor ein paar Jahren, als sich ein Trainer verletzt hatte und ich von "swiss-ski" angefragt wurde, für ein paar Monate die Herrentruppe zu trainieren. Heute bin ich im Winter immer wieder als Helfer bei Weltcuprennen im Einsatz, so am Lauberhorn, wo ich neben meinem Bruder René stellvertretender Abschnittsleiter beim "Brüggli-S" war.

Für Clubpräsident Orlando Gisler ist der Besuch von Carlo Janka auf dem Brüsti ein Riesending und er sagte: "Janka ist ein Super Typ - einfach und ohne Starallüren. Wir durften mit ihm einen tollen Abend hier auf dem Brüsti verbringen.

Der Berichterstatter: Paul Gwerder